Künstliche Empathie

Ein Symposium im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main

Die Digitalisierung stellt die größte gesellschaftliche und technologische Veränderung des 21. Jahrhunderts dar. Zwar wird sie derzeit vor allem von ökonomischen Faktoren vorangetrieben, doch beeinflusst sie alle Bereiche unserer Gesellschaft und unser Zusammenleben als solches. Sowohl in der Kognitions- und Designforschung, als auch in Gebieten der Sozial- und Human- wissenschaften wird gegenwärtig immer häufiger folgende Beobachtung gemacht: Künstliche und menschliche Intelligenz weisen nicht nur in analytischen Denkweisen interessante Gemeinsamkeiten auf, sondern auch in der Empathie. Was passiert also, wenn eine weitere, bisher primär menschliche Eigenschaft digitalisiert wird? Könnten künstliche Intelligenzsysteme in Zukunft als Mediatoren fungieren, wo es in zwischenmenschlichen Beziehungen beizeiten hakt? Ist hier eine künstliche Empathie womöglich intelligenter, wenn sie etwas weder persönlich nehmen noch meinen kann? Und könnten wir uns als Menschen überhaupt mit einer solchen Zukunft versöhnen wollen?

Im Gespräch mit Spezialisten aus der Kulturtheorie, dem Interaction Design und der Psychologie wurden solche Fragen in diesem Symposium aus verschiedenen Fachperspektiven beleuchtet und diskutiert, um mögliche Visionen gemeinsam aufzuzeichnen. Zu hören waren Vorträge von Ursula Hess (Professorin für Sozial- und Organisationspsychologie zum Thema "Empathie in der Interaktion"), Martin Burckhardt (Kulturtheoretiker, Audio-Künstler und Programmierer zum Thema "Spiegel mit Gedächtnis. Logik des Hintergunds") und Sebastian Oschatz (Interaktionsgestalter und Gründer von MESO zum Thema "Inputs, Outputs und Ground Truth - Empathie im Business Plan"). Die Veranstaltung fand am 24.03.2017 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt a.M. statt.

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